Octomore 3 – ein torfiger Whisky zu geräuchertem Fisch

Ein neuer, noch kraftvollerer Islay Whisky ist geboren. Der Octomore 3 ist der am stärksten getorfte Whisky überhaupt – mit 152ppm.

Ppm – Was ist das?

Ppm ist die Abkürzung für Parts Per Million. Dieser Wert beschreibt die Torfigkeit eines Whiskys. Je höher der ppm-Wert, desto torfiger der Whisky – genau wie beim Octomore 3.

Ein großer Teil Schottlands ist mit einer Schicht aus Torf überzogen. Dieser entsteht aus abgestorbenen Pflanzenresten. Man verwendet ihn als Energiequelle. Der Torf wird gestochen und getrocknet. Schnell bildet sich eine Art Brikett, welches ausgesprochen hart ist. Diese Briketts aus Torf enthalten nun die gebündelte Energie aus den Pflanzen. Verbrennt man den Torf, wird die Energie in großen Mengen in Form von Wärme freigesetzt.

Aber was genau bedeutet das jetzt für den Octomore 3?

Der rauchige Geschmack kommt nicht etwa von der Befeuerung der Brennblasen über einem Torffeuer. Sondern vielmehr daher, dass das feuchte Malz über einem Torffeuer getrocknet wird. Je nach der Zeitspanne die es dort verweilt bekommt es einen mehr und mehr rauchigen, Torfigen Geschmack.

Zu welchem Essen eignet sich der Octomore 3?

Der Octomore 3 eignet sich mit seiner unglaublich hohen Torfigkeit besonders zu Geräuchertem. Beispielsweise Fisch oder Fleisch. Auch als Marinade oder in einer Soße ist er schmackhaft und verleiht der Mahlzeit den gewissen Kick.

Da er erst nach etwa 30min seinen vollen Geschmack präsentiert, ist er natürlich besonders gut als Digestif zu genießen. Setzen Sie sich an einem kalten Winterabend vor den Kamin und genießen Sie diesen ganz besonderen Schottischen Whisky. Der Octomore 3 wird Sie begeistern.

Drink: Sahniger Eierlikör mit Bourbon

Heute stell ich ein wunderbar sahnig-sinnliches Rezept für selbstgemachten Eierlikör mit Bourbon – dem relativ leichten amerikanischen Whisky – vor. Die Zubereitung ist unkompliziert und dauert nicht lange, nur zirka 30 Minuten, so, dass die Liebhaber des gelben Süßen schnell befriedigt werden können. Passt ganz hervorragend zum Kaffeetisch am Sonntagnachmittag!
Übrigens: Da die Eiermasse gekocht wird, ist die Gefahr von Salmonellen gebannt, der Genuss gesichert!

Zutaten…

… zuerst:
6 große Eier
2 Eigelbe
½ Tasse plus 2 TL Zucker
¼ TL Salz
4 Tassen Vollmilch
½ Tasse Bourbon (z. B. Makers Mark)
1 TL Vanille-Extrakt
½ TL geriebene Muskatnuss

...nach ein paar Stunden bzw. Tagen Wartezeit:
¼ Tasse Schlagsahne, die später locker geschlagen wird
eventuell Muskatnuss für die Garnierung

Zubereitung

1) Zuerst nehme ich die Eier, die Eigelbe, den kompletten Zucker und das Salz und verrühre alle Zutaten in einem Topf miteinander. Ein Quirl sorgt dafür, dass die Masse besonders schön geschmeidig wird.

2) Währenddessen ich mein Ei-Zucker-Salz-Gemisch im Topf verquirle, lasse ich gemächlich die Milch in den Topf laufen, bis das ganze eine homogene und gut verrührte Flüssigkeit ergibt. Ist das geschehen, schalte ich die Herdplatte an, auf der mein Topf steht – aber nur auf die niedrigste Stufe drehen! Ich rühre weiter, bis in meinem Topf um die 70 Grad herrschen und die Mischung gleichmäßig angedickt ist. Kleine Vorwarnung: Das kann schon mal bis zu 30 Minuten dauern. Naja, ein bisschen Sport soll ja gesund sein. ;)

3) Wenn die Eierlikör-Grundmischung eingedickt und warm genug ist, seihe ich das ganze durch ein feines Sieb in eine große Schüssel um eventuelle Klümpchen zu entfernen – Der Gute soll ja cremig, nicht krisselig sein.
4) Als letzten Schritt füge ich den Bourbon, das Vanille-Extrakt und die geriebene Muskatnuss hinzu. Wieder ordentlich verrühren. Ist mein Eierlikör fertig, gieße ich ihn in ein Gefäß und verschließe es sauber. Im Kühlschrank darf der gelbe Freund dann mindestens 4 Stunden und maximal 3 Tage ruhen.

5) Ist der Zeitpunkt, den Likör zu verspeisen, gekommen, fehlt noch Folgendes: Ich füge die steif geschlagene Sahne zum Eierlikör hinzu und verrühre beides so lange, bis es wunderbar cremig ist. Ab in die Tassen oder Gläser damit! Hmmm…

Fleisch: Herzhafter Schinken mit Whisky-Senf-Marinade

Dies ist ein Rezept für wunderbar saftigen Schweine-Schinken, der seinen besonderen Geschmack durch eine Senf-Whisky-Marinade bekommt. Perfekt also für eine große und sehr hungrige Meute!

Zutaten

1 geräucherter Schinken (ca. 6-7 Kilo)
1/2 Tasse körniger Senf
1/2 Tasse brauner Zucker
1/3 Tasse Honig
1 Teelöffel Tabasco Sauce
1 1/2 Tassen Whisky (am Besten eignet sich amerikanischer Bourbon)

Zubereitung

1) Zuerst schalte ich meinen Ofen an, damit er genüsslich auf 170 Grad vorheizen kann. Im unteren Drittel des Backofens positioniere ich eine hitzebeständige Form, die ich später für das Fleisch brauche.

2) Falls das Schinken-Fleisch eine Rinde haben sollte, entferne ich diese zu Beginn der Zubereitung. Mit einem dünnen, scharfen Messer schneide ich das Fett(ige Fleisch) bis auf 1cm der Oberfläche ab. Ich ritze die obere Haut rautenförmig und ca. 2cm tief ein. Mit der angeritzten Seite nach oben packe ich das Fleisch dann in meine Ofenform und füge 3 Tassen Wasser hinzu. Das Ganze muss dann für 1 1/2 Stunden in den Ofen und gebacken werden.

3) Während der Schinken im Ofen vor sich hin brät, vermische ich den Senf mit dem braunen Zucker, dem Honig sowie der Tabasco Sauce in einer Schüssel.

4) Nachdem der Schinken für anderthalb Stunden im Ofen gegart wurde, gieße ich die verbliebene Flüssigkeit aus der Form hinaus. Dann streiche ich die komplette Senf-Mischung auf die Oberfläche des Fleisches und gieße den Whisky in die Ofenform. Der Schinken wird wieder gebacken und 30 bis 40 Minuten alle 10 Minuten mit dem Whisky sowie der Flüssigkeit aus der Form über-/begossen. Diese Prozedur übe ich solange aus, bis der Schinken schön braun, heiß und saftig ist.

5) Sieht der Schinken mit der Senf-Whisky-Marinade so aus, wie er aussehen soll (nämlich lecker!!!), dann nehme ich ihn aus dem Ofen und lasse ihn noch mal 15 Minuten ruhen. Erst dann schneide ich zirka 12 schöne Scheiben vom Fleisch ab und serviere es meinen Gästen. Natürlich schmeckt es auch lauwarm oder bei Raumtemperatur – Die Marinade macht´s!


P.S. Der Whisky hat einen entscheidenden Einfluss auf den Geschmack des Fleisches. So schmeckt zum Beispiel ein schottischer Islay Whisky in dieser Marinade ganz anders als ein leichter Bourbon. Probiert´s aus!

Süßes: Apfel-Keks-Kuchen mit Whisky

Whisky kann einen Kuchen oder eine Torte wunderbar verfeinern. Am Anfang schlage ich einen Apfelkuchen vor, der es in sich hat!

Zutaten...

... für den Kuchen:
- 2 Teelöffel weiche Butter
- 1 und 1/2 Tasse in kleine Stücke geschnittene Äpfel (ohne Schale)
- 350 g Schokoladenkekse
- 1/3 Tasse brauner Zucker
- 1/4 Teelöffel Zimt (gemahlen)
- 1/3 Tasse Zucker(rüben)sirup
- 1 und 1/2 Teelöffel Whisky (z.B. schottischer Speyside Single Malt Whisky)
- 1 Ei
- 1/2 Tasse Pekannusshälften oder -stückchen

... für die Glasur:
- 1/3 Tasse Puderzucker
- 1/4 Teelöffel Mark einer Vanille-Schote (oder 1 Päkchen Vanillezucker)
- 1 bis 2 Teelöffel Milch

Zubereitung

1) Für den Kuchen fette ich zunächst eine Kastenform oder eine runde Kuchenform mit 1 TL Butter ein. Danach fülle ich 1 Tasse von den klein geschnittenen Apfelstücken in die Form, setze die Keksstückchen auf die Äpfel und gebe die restliche 1/2 Tasse Äpfel auf die Mischung.

2) In einer kleinen Schüssel vermische ich den restlichen TL Butter, den braunen Zucker, den Zimt und den Zuckersirup sowie den Whisky - prinzipiell kann die Wahl des Whiskys natürlich immer vom persönlichen Geschmack bestimmt werden - und das Ei miteinander. Das Ganze wird so lange verschlagen, bis der Zucker gleichmäßig in der Mischung verteilt ist. Erst dann füge ich die Pekannüsse hinzu.

3) Die süße Nuss-Mischung verteile ich gleichmäßig mit einem Löffel über die Apfel-Keks-Mischung und backe den Kuchen dann 35 bis 45 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad. Wenn der Apfel-Keks-Whisky-Kuchen schön goldbraun ist, ist er fertig.

4) Die "Glasur" für dieses Prachtwerk besteht aus dem Puder- und Vanillezucker. Beides vermische ich solange mit Milch, bis alles schön flüssig ist. Das Ganze gieße ich dann über den ofenwarmen Kuchen, der sowohl warm als auch kalt schmeckt.